Man lässt niemanden ertrinken. Punkt!

Samstag , 18, September 2021 Kommentare deaktiviert für Man lässt niemanden ertrinken. Punkt!

Überregionale Rettungskette für Menschenrechte am 18.09.2021 auch in Ulm und Neu-Ulm

Siehe hier auch den Videobeitrag von Regio TV:

Ulmer bilden Menschenkette für Menschenrechte

Bilder aus Ulm und Neu-Ulm: von Thomas Hoffmann, Snjezana Luksic und Reinhold Thiel – Weitere Verwendung nur in Absprache mit: info(add)rettungskette-ulm-neu-ulm.de

Anlass: Seit 2014 sind laut UNHCR 21.500 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken, davon dieses Jahr bislang (Stand 6.9.) 1369 Menschen auf den 3 großen Fluchtrouten über das Mittelmeer. Eine Woche vor der Bundestagswahl sollte durch diese Rettungskette für Menschenrechte das Sterben auf den Fluchtrouten wieder in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden.

Überregional: Die Menschenkette war gemeinsam mit vielen andern Aktionen an einer 1500-km langen Route von Hamburg an der Nordsee bis nach Chioggia am Mittelmeer. Über 300 Organisationen haben an dem Tag von 12:00 Uhr bis 12:30 Uhr syynchron ein kräftiges und symbolträchtiges Zeichen gesetzt.

In Ulm und Neu-Ulm: wurde dafür symbolisch die Donau als größter Grenzfluss Europas überquert und die Ufer von Bayern und Baden-Württemberg an der Herdbrücke mit einem langen PACE-Fahnen-Seil verbunden. Eingeladen hatte ein breites Aktionsbündnis von regionalen Organisationen, wie z.B. Asylkreis Elchingen, Amnesty Ulm, DIDF Ulm, Diakonie Neu-Ulm, Diakonie Ulm, Diakonie Württemberg, Flüchtlingshilfe Blaustein, Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau-Kreis, Förderverein für das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm, menschlichkeit ulm, Naturfreunde Ulm, Seaeye Ulm, Seebrücke Ulm, terre des hommes ulm, Ulmer Ärzteinitiative / IPPNW, Ulmer Netz für eine andere Welt, und Ulmer Weltladen. Dem Aufruf gefolgt sind gut 300 Menschen, bunt gewürfelt in Herkunft, Geschlecht und Alter (Ja, es waren nicht nur grauharige Bleichgesichter dabei 😁)  Unmittelbare und synchrone Kettennachbarorte waren Lonsee und Illertissen. Bei der anschliessenden Kundgebung in Ulm sprachen Simone Schliemann (Vorsitzende des Ulmer Netzes für eine andere Welt), Fatima Bayat (Verein menschlichkeit ulm), Martin Ansbacher (in seiner Funktion als Gemeinderat der Stadt Ulm). Dietmar Oppermann (Diakonie Württemberg) trug einen Auszug aus einem Theatermonolog von Antonio Umberto Riccò vor, der die Tragödie vor der italienischen Insel Lampedusa in Erinnerung brachte.

Fazit am Ende der Kundgebung: Zwar hat sich die Stadt Ulm vor zwei Jahren zum sicheren Hafen bekannt, um einen Platz für Geflüchtete anzubieten. Konkret ist aber bis heute dafür leider wenig umgesetzt. Das wollen wir gemeinsam versuchen zu ändern!