Konzept

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Bei der „#HandinHand# – Rettungskette für Menschenrechte“ war geplant gewesen, dass am 16. Mai 2020 viele Menschen aus Deutschland, Österreich und Italien gemeinsam ein Zeichen für Menschlichkeit, Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer, verursacht durch die europäische Abschottungspolitik, setzen. Geplant ist, dass die Menschenkette von Norddeutschland bis zum Mittelmeer reicht. Dieses Zeichen – direkt aus der Mitte der Zivilgesellschaft – soll auch die politische Ebene erreichen – ist aber in seiner realen Ausführungen durch die CORONA-Pandemie-Ereignisse verhindert worden

Die Menschen dieser Aktion stehen weiterhin geschlossen zusammen gegen ein Europa, wie es die Regierungen um Seehofer, Kurz und Salvini versuchen durchzusetzen. Menschenrechte gelten für uns nicht nur für weiße, privilegierte Europäer. Wir sind weiterhin gegen eine europäische Politik, die Milliarden zur Abschottung von geflüchteten Menschen einsetzt. In den Lagern innerhalb und außerhalb Europas leben Menschen unter unwürdigen und unmenschlichen Bedingungen. Wir fordern ein Europa, dass keine Festung baut, sondern alle Menschen als das behandelt, was sie sind: gleich und frei in Würde und Rechten. Wir werden unsere Gesellschaft mitgestalten. Wir zeigen, wozu die Zivilgesellschaft länderübergreifend fähig ist und wie durch Mut, Gemeinschaftlichkeit und Solidarität Großes bewegt werden kann. Zusammen stehen wir für solidarische Städte, Sichere Häfen und humane Flüchtlingspolitik. Die Menschenrechtsverletzungen auf dem Mittelmeer betreffen auch uns als Zivilgesellschaft. Indem wir solidarisch handeln, verteidigen wir nicht nur jene, deren Rechte missachtet werden, die kein Gehör bekommen und als Rechtlose in der EU leben müssen. Wir verteidigen auch unsere eigenen Rechte und Werte.

Mit dieser Menschenkette wollen wir auch 2021 ein Signal setzen und unterstützen eine bessere Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure für eine solidarische Gesellschaft. Wir wollen damit die nationalen Regierungen unter Druck setzen, die nationalistische Abschottung und rassistische Ausgrenzung betreiben. Denn wo die Verantwortlichen zaudern und mauern, stehen wir als Zivilgesellschaft zusammen und zeigen Stärke und Mut für:

  • ein offenes, buntes und friedliches Europa
  • die Schaffung sicherer Fluchtwege
  • die Bekämpfung der Fluchtursachen und nicht die Bekämpfung der Geflüchteten
  • einen humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht
  • die Unterstützung und Entkriminalisierung der zivilen Seenotretter*innen
  • ein europäisches Seenotrettungsprogramm

Die Region Ulm und Neu-Ulm wird sich mit dem Bündnis „Rettungskette Ulm / Neu-Ulm“ und im Rahmen der Ulmer Friedenswochen 2021 aktiv daran beteiligen!